COVID-19 Series I
Bei der “COVID-19 Series I” handelt es sich um eine konzeptionelle Bildstrecke zum Thema COVID-19 und den gefühlten Auswirkungen. Diese persönliche Darstellung ist mit einer Brise Salz zu genießen. Es liegt mir fern, die Dramatik herunterzuspielen oder sie ins Lächerliche zu ziehen. Aber in Zeiten wie diesen darf man nach wie vor querdenken und sich mit einer künstlerischen Umsetzung ohne Ansteckung auseinandersetzen.
COVID-19 hat den Alltag verändert. Zwei Themen sind neu: das Tragen von Masken & der Einschnitt in unser Berufs- und Privatleben. Nun gut. Für manche ist auch das Niesen und Husten in die Armbeuge sowie das mehrmalige Händewaschen neu. Jeder hat hier seinen eigenen Zugang zu diesem Thema. Auch von Außen bekommen wir einen bestimmte Sichtweise auf das Thema auferlegt. Aber das Auferlegte wird von vielen für Bares genommen und mit einer Portion Eigenheit verdreht, kommentiert und im Kreis getragen. Müssen wir wirklich alles vorgekaut und am Servierteller präsentiert bekommen? Nicht, dass uns das raunzen abhanden kommt.
Es kommen Themen wie das Nicht-Hinschauen-Wollen hoch. Aber was passiert, wenn einer nicht hinschaut und der andere schon? Viele winden sich bei diesem Thema hin und her. Manchmal auch von innen gesteuert. Oder auch situationselastisch eben.
Das Schönste wäre doch, bei dieser Unsichtbaren Sache einfach STOP sagen zu können. Quasi dem Virus eine Maske aufzusetzen.
Es sind Themen aus dem Alltag. Neben Niesen das Genießen. Wie macht man das in COVID-Zeiten? Als leidenschaftlicher Kaffee-Trinker muss ich mein Genießerverhalten entsprechend anpassen. Vielleicht nach dem Motto: Ich ziehe die Maske über meine Augen - dann sieht mich auch niemand. Oder reicht Händewaschen nach dem simultanen Genuss von Croissant und Espresso? Oder bedarf es hier einer Desinfektion?
Was man nicht so oft sieht, ist das Geben. Also das Gegenüber des Hamsterns. Wenn es ein Angebot an Gratismasken gibt, dann gibts auch Menschen, die diese hamstern. Für schlechte Zeiten. Aber sind die nicht schon da? Oder werden diese für staubige Arbeiten daheim benötigt und gar nicht zum Einkaufen?
Wann ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir getrost sagen können: “Ich bin dann mal weg?” Virus schön - aber nicht mit mir? Oder noch besser: “Schön wars net, aber gut is gangen.”
In diesem Sinne. Auf ein entspanntes Weiteres.